Im Variobecken ermöglicht ein vollflächiger Hubboden die flexible Anpassung der Wassertiefe von 1,80 m bis 0 m, je nach Bedürfnis der Nutzergruppe. Attraktionen, wie Wasserspeier und Massagedüsen, sind im 29 °C warmen Becken integriert.

Das Schwimmer- und das Variobecken sind akustisch durch eine Glaswand voneinander getrennt.

Für unsere jüngsten Gäste ist ein Kleinkindbecken mit ca. 60 m² Wasserfläche in verschiedenen Wassertiefen, einer Kleinkindrutsche sowie einem kleinen Indoor-Spraypark entstanden. Bei 32 °C können die Kleinen hier lange plantschen. Der Hase Felix wird den Kindern an der einen oder anderen Stelle auch im neuen Bad immer wieder begegnen. Ob auf der Rutsche, als großflächiges Motiv auf der Trennwand oder als kleines Detail im Wickelraum.

Beim Bauprojekt wurde großer Wert auf Nachhaltigkeit und die größtmögliche Reduzierung der CO²-Emissionen gelegt. Dies wird ebenfalls beim Betrieb des Bades berücksichtigt. So werden moderne Anlagen und technische Lösungen eingesetzt, die den Energieeffizienz-Anforderungen an Schwimmbäder entsprechen (u.a. größtmögliche Dämmmaßnahmen der Gebäudehülle, moderne Lüftung mit Wärmerückgewinnung, optimale Wasserhydraulik und Pumpensysteme in der Wasseraufbereitung). Die Dachkonstruktion wurde so geplant, statisch bemessen und hergestellt, dass eine Photovoltaikanlage errichtet werden konnte.

Das Pellikaan Bauunternehmen Deutschland GmbH wurde während der Planungs- und Bauphase an die Nachhaltigkeitskriterien gebunden, die die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) speziell für unser Bad aufgestellt hat. Die DGfdB hat die Qualität der Ausführung sicherstellt, dokumentiert und schließlich beurkundet.

Besonders stolz sind wir darauf, dass das Bauvorhaben als Pilotprojekt in BIM*-gestützter Erarbeitung mit besonderer Berücksichtigung der Nachhaltigkeit geplant wurde. So ist der Planungs- und Erstellungsprozess der Bauaufgabe komplett als Open-BIM-Projekt erfolgt. Das Leichlinger Blütenbad ist damit nicht nur eines der ersten BIM Planungen im Bäderbau, sondern erhält darüber hinaus die erste Zertifizierung eines Hallenbades nach den Richtlinien der BIM Level 2 (open BIM).

*Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM; deutsch: Bauwerksdatenmodellierung) beschreibt eine Arbeitsmethode der vernetzten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken mithilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Das Bauwerk ist als virtuelles Modell auch geometrisch visualisiert (Computermodell).